Definition
Die MR-Mammographie (Mamma-MRT) ist eine spezielle Untersuchungstechnik der Kernspintomographie (MRT), die im Vergleich zur Mammographie und Mamma-Sonographie die höchste Sensitivität aufweist. Sie kann bei zahlreichen Fragestellungen strahlenfrei wichtige Ergebnisse liefern und wird auch ergänzend zur Mammographie und zur Mammasonographie bei speziellen Befundkonstellationen eingesetzt um die diagnostische Sicherheit zu erhöhen.
Bezüglich des Nutzens einer MR-Mammographie beraten wir Sie gerne und treffen mit Ihnen gemeinsam eine individuelle Entscheidung.
Bei folgenden Indikationen kann eine MR-Mammographie sinnvoll sein:
Vorbereitung
Untersuchung
Die Untersuchung wird in Bauchlage durchgeführt und dauert ca. 30 Minuten. Anders als bei der klassischen Mammographie findet keine Kompression der Brust statt. Die Brust wird schmerzfrei und weich in einer so genannten Brustspule gelagert. Während der Untersuchung wird Ihnen über eine Armvene ein Kontrastmittel (Gadolinium, seltene Erde) injiziert. Dieses Kontrastmittel ermöglicht es uns wichtige Rückschlüsse auf die Art des Gewebes (z.B. Narbe oder Rezidivtumor) zu ziehen oder Herdbefunde zu diagnostizieren und zu beurteilen. Insbesondere bei multiplen Befunden in der Brust ermöglicht die MR-Mammographie eine überlagerungsfreie Abbildung, welche ggfs. Mit der Mammographie und mit dem Ultraschall nicht darstellbar wären.
Auswertung
Nach Abschluss der Untersuchung werden die Ergebnisse von erfahrenen RadiologInnen ausgewertet. Es erfolgt eine ausführliche Besprechung der Befunde. Wir stehen Ihnen während des gesamten Prozesses zur Seite und beantworten gerne alle Ihre Fragen.
Privatkassen erstatten in der Regel für alle Indikationen die Kosten in voller Höhe. Die MR-Mammographie ist in der Regel keine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung.